Claus auf Reisen

Indian Summer in New England 2022 29.09.2022 Frankfurt - Boston - Old Orchard Beach 30.09.2022 Old Orchard Beach - Portland - Plymouth 01.10.2022 Plymouth - Mount Washington - Plymouth 02.10.2022 Plymouth - Stowe 03.10.2022 Stowe - Newfane 04.10.2022 Newfane - Mowhawk Trail - Lenox 05.10.2022 Lenox - Litchfield Hills - Hartfort 06.10.2009 Hartfort - Newport 07.10.2022 Newport - Cape Cod 08.10.2022 Cape Cod - Whale Watching 09.10.2022 Cape Cod - Boston 10.10.2022 Boston Freedom Trail 11.10.2022 Boston - Las Vegas 12. - 16.10.2022 Las Vegas

Indian Summer in New England 2022

10. Oktober 2022

Braintree – Boston - Braintree

Heute gibt es mal wieder ein Hampton Inn Frühstück mit frischen Waffeln und allem was dazu gehört. Danach mache ich mich auf in das Zentrum von Boston um auf den Spuren der amerikanischen Geschichte zu wandern. Mit ein klein bisschen Verzögerung wegen des Staus auf der Interstate erreiche ich die Boston Common Garage unter dem gleichnamigen Park im Zentrum Bostons. Hier parke ich mein Auto. Im Boston Common beginnt auch der Freedom Trail der zu den Geburtsstätten der USA führt. Am Visitor Center beginnen die Führungen, ich habe aber vor den Trail ohne Führung zu absolvieren. Dafür habe ich einen Guide auf meinem iPhone, dessen Informationen ich abhöre. Bevor ich loslaufe mach ich jedoch noch einige Fotos von den mehrfarbigen Ahornbäumen. Vom Startpunkt geht es einmal quer durch den Park zum Massachusetts State House. An der anderen Ecke des Parks liegt die Park Street Church. Daneben liegt der Friedhof Granary Burying Ground auf den ich einen Blick vom Gehsteig werfe. Weiter geht es zur King’s Chapel auf deren Friedhof berühmte Bostoner Persönlichkeiten und auch ein Mitfahrer auf der Mayflower begraben sind. Das Old South Meeting House ist eine Kirche die zu Kolonialzeiten als Versammlungsort diente. Hier wurde die Boston Tea Party geplant. Das Old State House ist das alte Rathaus von Boston, in dessen unmittelbarer Nähe fand am 5. März 1770 das Massaker von Boston statt. Faneuil Hall ist eines der ältesten Gebäude Bostens und wird heute als Markt- und Versammlungshalle genutzt. Gleich dahinter liegt die Markthalle Quincy Hall. Auf die Besichtigung des Wohnhauses von Paul Revere einem Amerikanischen Freiheitskämpfer verzichte ich. Stattdessen halte ich mich einige Zeit bei einer Frau in der Paul Revere Mall auf. Sie spielt auf einem merkwürdigen Instrument aus verschieden großen Glasschüsseln, die auf einer von einem Elektromotor angetrieben Welle stecken und denen Sie mittels ihrer Finger verschiedene Töne entlockt. Dazu singt sie „Sag mir wo die Blumen sind“, das bekannte Lied von Marlene Dietrich. Außer mir sind noch einige Deutsche auf dem Platz und wir führen eine nette Unterhaltung mit der Dame. Die Old North Church von 1723 ist der letzte Punkt meiner Freedom Trail Tour. Ich laufe noch hinunter zum Ufer des Charles River, spare mir aber über die Brücke auf die andere Seite zu laufen und die letzten drei Stationen des Freedom Trail anzulaufen. Stattdessen laufe ich zum Haymarket, um von dort mit der U-Bahn zum Boston Common zurück zu kehren. Für den Nachmittag habe ich mir den Adams National Historic Park vorgenommen. The Old House at Peace Field erbaut 1731, war von 1788 bis 1927 das Wohnhaus der Adams Familie. Sowohl President John Adams als auch John Quincy Adams wohnten in diesem Haus. Leider sind über die Winterzeit keine Touren durch das Haus möglich, so bleibt mir nur ein Besuch des Gartens. Da ich für die Adams Familie mehr Zeit geplant hatte, bleibt noch Zeit übrig für den Besuch des Webb Memorial State Park. Ein kleiner Spaziergang um die Halbinsel mit Blick auf das Zentrum von Boston in der Ferne beendet meinen letzten Tag in New England. Nein nicht ganz, denn die Brauerei gegenüber wartet noch auf meinen Besuch, diesmal bin ich früh genug dran und die Widowmaker Brewery freut sich auf meinen Besuch im Tap House. Brauerei und Ausschank befinden sich in einer Industriehalle. Das Bier holt man selbst an der Theke, als erstes probiere ich das Widowlager Pilsner, schmeckt schon mal ganz gut. Speisen gibt es hier nicht aber vor der Türe steht ein Food Truck, wo ich mir einen leckeren Burger hole. Dazu gibt es ein Witwenmacher Hell, das auch in Deutsch an der Ausschanktafel steht. Als Abschluss gibt es ein von irgendwem mit dem World Beer Cup ausgezeichnetes India Pale Ale namens Blue Comet, ein trübes Bier mit 7,1% Alkohol und fruchtigem Geschmack. Nachdem ich ja nur noch über die Straße muss genehmige ich mir davon noch ein zweites Glas. Das Bier geht schnell in den Kopf und der Nachhauseweg erscheint mir etwas länger. Von allen Brauereien die ich besucht habe gab es hier meiner Meinung nach das beste Bier.